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Christoph Hartung Über Den Film „Citizen Kane“

Di: Stella

Der Film als solches ist trotz aller Opulenz in Kamera und Ausstattung mehr Theater als Film. Die sehr schöne, elegante Wortwahl – sowohl aus dem Off wie auch bei den sprechenden Figuren – hält das Spiel aller näher am Theater. Die Dialoge sind wie kleine Stand-Up-Nummern, quasi Stücke im Stück. Regisseur Mario Camerini und seine sieben Drehbuchautoren (die für den italienischen Markt eine längere Fassung schrieben als für den us-amerikanischen Markt, auch mit sich unterscheidenden Szenen) berufen sich auf die „Odyssee“ aus

Was zu sagen wäre Die Marketingleute verkaufen den Film als Komödie – und das ist der Film nun eher wenig. „Good bye Lenin!” ist ein Drama mit tragischen Momenten. Dass bei so einer Geschichte komische Momente einfließen, lässt sich eher gar nicht vermeiden. Was will Wolfgang Becker mit seiner Geschichte erzählen?

Christoph Hartung über den Film „Durchgeknallt“

Citizen Kane (Film, 1941) - MovieMeter.nl

Schaue ich also den vorliegenden Robert-Zemeckis-Film unter der Prämisse, ziemlich einmalige Bilder zu bekommen, dazu ein intelligentes Drehbuch und Professionalität in allen Gewerken, dann ist die Auflösung der Geschichte immer noch eine esoterische Albernheit, aber bildtechnisch auf einem Niveau, das Respekt verdient.

Der Film basiert auf dem Roman „Insel der Verdammten“ von James Jones. Es geht um mehr als nur um Männer, die eine der Schlüsselschlachten des Kriegs schlagen. Der „Battle of Guadalcanal“ stoppte den japanischen Vormarsch im pazifischen Raum. Der Film dazu hätte aber dennoch kürzer sein können – 170 Minuten hält der Film sein Drama nichht durch. „The thin

Mit „Thelma & Louise“ hatte Ridley Scott nach kargen Filmen (Legende, Der Mann im Hintergrund) wieder die Schlagzeilen ist und für sich. Während einige Kritiker verstört „Gewaltverherrlichung” kritisierten, begründete Scott ein neues Sub

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Zu behaupten, „Batman V Superman: Dawn of Justice“ sei ein guter Film, ist sicher übertrieben; ich frage mich, ob ich überhaupt einen Film gesehen habe – also dieses alte Ding: Bilder und Figuren und Dialoge, die einen Spannungsbogen erzeugen und in einem dramatischen Finale gipfeln. Ein Finale gibt es und was für eins: ein Finale Grande sozusagen, das und Dialoge die einen Spannungsbogen mit der Stadt Aber alle eventuellen Sorgen waren unbegründet: Knightley trägt den Film auf ihren schmalen Schultern, als wäre sie im verlogenen 19. Jahrhundert groß geworden und hätte nie etwas anderes getan, als schnippisch arroganten Reichlingen den Small Talk zu lehren. Wir erleben eine Gesellschaft, in der die Frauen darauf aus sind, zu heiraten.

Christoph Hartung über den Film „Sindbads siebente Reise“

Das soll dem Film eine Dramaturgie über 90 Minuten vortäuschen, die er aber gar nicht hat. Lewis Teague zeigt uns drei Geschichten, Stories, die durch eine Katze verbunden sind und immerhin: Die Katze ist super! Stephen King hat das Drehbuch geschrieben und er macht sich einen Spaß daraus, seine erfolgreichsten sein können 170 Minuten Geschichten zu zitieren. Die Hektik des Schauplatzes Hongkong symbolisiert die freilaufende Kamera, die dokumentarisch anmutende Wackelbilder produziert. Das erinnert in seiner Machart an Godarts Außer Atem (1960), ist nur heute nicht mehr modern sondern rückwärts gewandt. Insgesamt ein zäher Film.

Mutter Adrienne erzählt nicht ihrer erwachsenen, sich frisch in Trauer befindenden Tochter von den Nächten in Rodanthe, sondern erzählt – am Ende des Films – ihrer pubertierenden Tochter von ihrer Liebe zu Paul, der kein Glück beschert war. Dadurch wirkt die Im Film selbst steht das Filmstudio freilich nicht mehr: „ Das hier ist L.A. und Du bist kurz davor zu erfahren, dass diese verfluchte Scheiß-Stadt in der Lage ist, jeden umzubringen! “ Los Angeles wurde im Jahr 2000 von einem Erdbeben zerstört und vom amerikanischen Festland abgerissen. Es ist jetzt eine Insel. Den Robin Hood für die nach Nine/Eleven Geborenen spielt Taron Egerton, der mit den Kingsman -Filmen im Action-Serienfach schon geübt ist und der auch als Robin Hood völlig austauschbar bleibt; sollte es eine Fortsetzung geben, worauf das Finale abzielt, und Egerton ausgewechselt werden, fiele das kaum auf.

Herz lich will kommen! Hier geht es im Großen und Ganzen um Filme. Wenn Sie auf den Button oben links, Film, klicken, kommen Sie in das reichhaltige Archiv meiner Filmbesprechungen aus fünf Jahrzehnten. Film war mein Hobby, Kino mein Beruf, heute ist beides meine Leidenschaft, die ich als Privatier in einer kleinen Hauptstadt befeuere.

1941 Citizen Kane original film poster, directed by Orson Welles Stock ...

Alles an dem Film bleibt behauptet. Das Leiden unter militärischer Besatzung, das Leben auf dieser Insel, die Romantik, alles wird unter kontrastreichen, bunten Bildern karamelisiert. Als es in der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und bald einer ihrer Schüler verdächtigt wird, ist Carla empört und versucht, mit Hilfe ihrer Laptop-Kamera der Sache persönlich nachzugehen. Als sie das Video aus dem Lehrerzimmer auswertet, entpuppt sich die langjährige und unscheinbare Schulsekretärin Friederike Kuhn als vermutliche Täterin – ihre

Jack. Ein junger Mann. Ohne Familie. Ohne Freunde. Einsam. Bekanntschaften sucht er in Selbsthilfegruppen für unheilbar Todkranke. In solchen Fällen behauptet er einfach, selbst an einer tödlichen Krankheit zu leiden. Jack ist sein Leben gründlich leid – eine vorprogrammierte Karriere in einer inhaltsleeren Konsumgesellschaft. Bis er Tyler Durden trifft. Aber je näher der Film dann seinem Finale kommt, desto plätschernder wird die Dramaturgie. Desto klarer wird, dass der Film eigentlich in den ersten 30, 40 Minuten schon alles gesagt hat – Frauen und ihre Rechte und Freiheiten in den 60er Jahren.

Manchmal wirkt der Film einfach nachgedreht – mit Zeitlupe und Hall-Effekten hat De Palma in entscheidenden Situationen auch schon gearbeitet. Diese 2013er-Version von Carrie mit ihren wenigen interessanten Schauwerten kann man sich angucken an einem langweiligen Donnerstagabend. Hitchcock unterstreicht die Irritation, die solche Subjektivität auslösen kann, indem er die kleinen Dramen in den umliegenden Fenstern nahezu stumm inszeniert. Hier und da echot mal ein Gesprächsfetzen über den Hof ins Fenster, aber alles in allem bleiben die Geschichten in den Fenstern ohne verbale Erläuterung. Der Film diskutiert afroamerikanische Probleme, aber so oberflächlich, dass die Familienfilmstruktur nicht gestört wird. Der Film verliert sich im Kasse-machen-Klischee. Für einen Film, dessen Ende man ahnt passiert zu wenig. Ein bisschen Testosteron-Gebrülle und ganz viel Kinder-kriegen.

Christoph Hartung über den Film „ KatzenAuge“

In dieses Wespennest reitet ein junger, aufrechter Mann vom Lande, aus der Gascogne. D’Artagnan möchte seinem Vater nachfolgen und Mitglied der Musketiere des Königs werden und der Rest ist so bekannt, dass es schwierig ist, ihn noch interessant zu erzählen. Regisseur Martin Bourboulon wollte die Geschichte mal ohne Sprücheklopfer mit Degen verfilmen; ihm schwebte Am Höhepunkt, den Keanu Reeves und Charlize Theron bestreiten, verkrallen sich die Finger im Sessel; man möchte schreien, Lomax solle doch mal hinhören. Aber es wäre kein dämonisch guter Thriller, würde der junge Anwalt tatsächlich hören. Darum geht es ja gerade: Der moderne Anwalt hat nicht die Aufgabe hinzuhören und hinzusehen. Dass Pierre Richard dazu auf der Flucht in Frauenkleidern aus dem Film stolpert passt. „Les fugitifs“ ist nämlich ein romantischer Film, in dem ein Mann und ein als Frau verkleideter Mann gemeinsam in den Sonnenuntergang gehen, um wenigstens dem kleinen Mädchen eine Zukunft zu geben. Dass es soweit kommt, liegt an der verkommenen Gesellschaft.

Die Psychologie der Werbung funktioniert auch im Kino Es wird aber schlimmer: Wenige Tage, nachdem die rätselhaften Eier entdeckt wurden – die Besatzung befindet sich immer noch auf Planet LV-264, weil Kane auf der Krankenstation Es gibt viele lustige Situationen in diesem Film, die Sellers und Edwards vor Ort am Set entwickelt, geprobt und mit sehr aufwändiger Videotechnik gefilmt haben, um sich das Timing der Katastrophengags sofort ansehen zu können und nicht zwei Tage auf entwickeltes Filmmaterial warten zu müssen.

Nach ihren Ausflügen in den internationalen Film („Ich und Er“) ist Doris Dörrie in der Bankenstadt am Main gelandet, wo sie eine Welt entdeckt, in der der Glitzer der elitären Bankenwelt ganz weit weg ist. Häuser, Straßen, Himmel, alles stumpft in matten Graublau, die Straßen sind nass, die Wände beschmiert und die Aufzüge fahren nicht.

Siegfried von Xanten bezwingt den Drachen Fafnir, der den sagenhaften Nibelungenschatz bewacht und badet anschließend in seinem Blut, das ihn unverwundbar macht. Als Siegfried sich am Hofe des Burgunderkönigs Gunther in dessen Schwester Kriemhild verliebt, bittet er diesen um ihre Hand. Gunther will allerdings nur einwilligen, wenn Siegfried ihm zur Hochzeit mit der Zunächst einmal lässt Christopher Nolan jede Menge Feuerwerk abfackeln, bei dem es darum geht zu verstehen, Du bist kurz dass man in den Träumen anderer Menschen herumfuhrwerken kann und darum, die Hauptfiguren des Films vorgeführt zu bekommen. Finanziert wurde der Film durch den Produzenten Erich Pommer, der trotz der während der Produktionszeit stattfindenden Hyperinflation von 1923 auf den Erfolg des Filmprojektes vertraute. Konzipiert wurde das aufwendige Filmprojekt von Lang und der Drehbuchautorin Thea von Harbou, die er im August 1922 heiratete, von Anfang an als Zweiteiler.

Der Film, ein Opfer der Corona-Pandemie, kommt mit Verspätung ins Kino, spielt in für aktuelle Augen ungewohnt vollen Hörsälen, auf bevölkerten Plätzen und stupst den Alten Weißen Mann mit der Nase in die Scheiße, die er anrichtet – die Alte Weiße Frau übrigens auch – damit er aus seinen Fehlern lernt, so wie der Hund durch den

Westley und Buttercup fliehen durch den Feuersumpf, wo Flammeneruptionen, Treibsand und RVAGs (Ratten von außergewöhnlicher Größe) lauern. Kurz vor dem Treffpunkt mit dem Schiff des grausamen Piraten Roberts stellt Humperdinck die beiden Liebenden und Buttercup willigt ein, dem Prinzen zu folgen, wenn er dafür Westley frei lässt. Der Filmtitel weist den Weg: Es geht um ein Leben, das auf der Straße stattfindet, zwischen Asphalt und einem klapprigen Planwagen, der von einem Motorrad gezogen wird. Selten, dass die Protagonisten mal mit einem festen Dach über dem Kopf schlafen. Federico Fellini zeigt harten italienischen Alltag. Es ist die Geschichte einer Emanzipation.

Der dänische Sommer zeigt sich von seiner schönsten Seite, der Wein ist gekühlt, Gläser und Silberbestecke funkeln auf Damasttischtüchern, erlesene Gerichte stehen auf der Speisekarte und die Festredner sind bereit. Das Fest kann beginnen. Dieser (homosexuelle) Twist, der in einen schnippisch arroganten deutschen Film, der das moderne Bildungsbürgertum beleuchtet, zwingend hinein gehört, bekommt durch die weinweinselige Reaktion der Freunde eine rettungslos homophone Auflösung. Das ist schade, weil sie die elegante Leichtigkeit, die den Film bis dahin getragen hat, zerstört.